Amazônia

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Symphonischer Zyklus des Orchesters des Gran Teatre del Liceu

Heitor Villa-Lobos und Philip Glass mit der Projektion des Werks von Sebastião Salgado

 

Am 26. November wird das Orchester des Gran Teatre del Liceu das außergewöhnliche Konzert "Amazônia" von Sebastião Salgado präsentieren, im Rahmen eines umfassenderen Projekts des brasilianischen Fotografen, der in den letzten sieben Jahren den Amazonas bereist und seine Bewohner besucht hat.

 

Während des Konzerts wird die Musik von der Projektion von über 200 Bildern des großen Fotografen begleitet, die die Schönheit der Natur verherrlichen und gleichzeitig auf die Bedeutung des Schutzes dieser einzigartigen natürlichen Umgebung hinweisen. Kurz vor seinem achtzigsten Geburtstag und aktiver denn je ist der brasilianische Künstler Sebastião Salgado einer der international am meisten gefeierten und ausgezeichneten zeitgenössischen Fotografen.

 

Neben der thematischen Ausstellung in Barcelona prangert Salgados Werk die Fragilität der Welt an und ruft dazu auf, sie zu respektieren und zu schützen.

 

Ein rhythmisch-musikalisches Programm, das als Höhepunkt die Suite "A floresta do Amazonas" von Villa-Lobos präsentiert, basierend auf dem Soundtrack des Films "Green Mansions" von Mel Ferrer. Mit üppiger und tropischer Musik, die von Brasiliens Flüssen und Meeren singt und die üppige Pracht des Amazonas-Regenwaldes beschreibt.

 

Die spektakulären Schwarz-Weiß-Bilder von Salgado werden die Unendlichkeit des Amazonas zeigen, mit Landschaften endloser Wälder und unmöglicher Mäander, einschließlich schöner Bilder der indigenen Völker, die in diesen Wäldern leben. Mehr als zweihundert Stämme, von denen einige keinen Kontakt mit zivilisierten Menschen haben.

 

Ein Abend der Sensibilität und einer Botschaft, die uns herausfordert.

Programm und Besetzung

Ungefähre Dauer: 1 Stunde 20 Minuten

FOTOGRAF: Sebastião Salgado

DIRIGENT: Simone Menezes

SYMPHONIEORCHESTER DES GRAN TEATRE DEL LICEU

Sopran: Camila Provenzale

 

Programm

H. Villa-Lobos Präludium (Bachianas brasileiras Nr. 4)

P. Glass Metamorphosis I (Aguas da Amazonia) (arr. Charles Coleman)

H. Villa-Lobos A floresta do Amazonas

Gran Teatre del Liceu

Das Gran Teatre del Liceu ist das größte Opernhaus der katalanischen Hauptstadt Barcelona und liegt an den Rambles im Zentrum der Stadt.

Das Theater wurde am 4. April 1847 eröffnet und nach einem Brand am 31. Januar 1994 im Jahr 1999 wiedereröffnet.

 

Der Wiederaufbau

Nach der Brandkatastrophe wurde beschlossen, das Liceu „am selben Ort und so wie es war“ wieder aufzubauen, allerdings mit den nötigen Verbesserungen. Eine gemeinnützige Stiftung wurde gegründet, die „Fundació del Gran Teatre del Liceu“ und die private Trägergesellschaft überließ trotz innerer Widerstände einzelner Miteigentümer das Grundeigentum der öffentlichen Hand. Die Stiftung startete eine große und erfolgreiche Spendenkampagne. Die Hälfte der Rekonstruktionskosten konnten so gedeckt werden.

Nach 5 Jahren „Liceu a l'exili“ an verschiedenen Spielstätten öffnete das Haus am 7. Oktober 1999 wieder seine Pforten. Am Programm stand Turandot von Puccini, das Werk, das auch am 31. Januar 1994 hätte gespielt werden sollen. Die Fassaden und der Spiegelsaal waren erhalten geblieben. Der Zuschauerraum wurde in alter Art rekonstruiert, allerdings in den Jahren 1998–1999 mit neuen Malereien des katalanischen Künstlers Perejaume ausgestattet. Bühne und Büros wurden modernisiert. Auch ein neuer kleiner Saal wurde geschaffen und die Pausenräumlichkeiten wurden erweitert. Als Architekten des Rekonstruktionsprojektes fungierten Ignasi de Solà-Morales, Xavier Fabré und Lluís Dilmé.

 

Zahlen und Fakten

Der große Saal hat bei 360 m² Fläche eine Kapazität von 2.286 Plätzen in Theaterbestuhlung. Er wird auch als Bankettsaal genutzt, auf einer Fläche von 530 m² finden dann 350 bis 530 Personen Platz. Veranstaltungen finden auch im Saló dels Miralls (spanisch: Salón de los Espejos, dt: Spiegelsalon, max. 280 Personen), im Foyer und im Vestibül statt. Seit der Wiedereröffnung 1999 verfügt das Haus über eine außergewöhnlich aufwändige Bühnentechnik, die schnelle und kosteneffiziente Wechsel der Bühnenbilder erlaubt.

 

Besichtigung

Eine Besichtigung des Opernhauses außerhalb der Konzertzeiten ist möglich. Täglich werden geführte Rundgänge angeboten, diese dauern etwa eine Stunde. Ungeführte Rundgänge sind ebenso möglich.

 

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