La Merope

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Februar 2025
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Oper in Konzertversion

 

Domènec Terradellas (Barcelona, ​​1713 - Rom, 1751) war der berühmteste katalanische Komponist des 18. Jahrhunderts. Mit einem faszinierenden künstlerischen Leben und einem reichen und brillanten Oeuvre möchte das Gran Teatre del Liceu seine Oper La Merope in der heutigen Zeit wiederbeleben.

 

(Vermutlich) wurde er im Alter von 38 Jahren in Rom mit Stichwunden ermordet (angeblich aus Neid des Komponisten Niccolò Jommelli), und über drei Jahrhunderte nach seiner Geburt ist wenig über seine Biografie bekannt.

 

Als Schüler von Francesc Valls, dem Meister der Kapelle der Kathedrale von Barcelona, ​​ging Terradellas nach Neapel, wo er bei Francesco Durante studierte und einen von der Kirchenmusik beeinflussten Stil entwickelte. In Neapel entdeckte er in Opernhäusern eine Vorliebe für Oper und leistete bedeutende Beiträge zum Spätbarock und zur bevorstehenden Ankündigung der aufkommenden klassischen Epoche.

 

Nach seinem bedeutenden neapolitanischen Oratorium Giuseppe rinocosciutto (1736) gelang ihm sein erster großer Erfolg mit La Merope, das 1743 am Teatro delle Dame in Rom uraufgeführt wurde und seinen endgültigen Triumph in Italien markierte.

 

Es folgten weitere Titel wie Artaserse (1744), Mitridate (1746) und Bellerofonte (1747), die beiden letzteren während seiner Londoner Zeit als Direktor des King's Theatre Haymarket, wo Händel Jahre zuvor triumphiert hatte.

 

Terradellas' letzte Oper, Sesotri (1751), war die erste Partitur eines katalanischen Komponisten, die in Katalonien, genauer gesagt am Teatre de la Santa Creu in Barcelona, ​​aufgeführt wurde.

 

Eine wunderbare künstlerische Biografie, in der er mit Gluck interagierte und mit anderen vom Kaliber eines Porpora, Galuppi oder Hasse konkurrierte. Francesco Corti, ein renommierter Cembalist und Dirigent, der die AKAMUS (Akademie für Alte Musik Berlin) leitet, wird diese Initiative anführen, um diese hochentwickelte Orchester- und Gesangspartitur wieder zum Leben zu erwecken. Fantasievolle Musik, Melodien voller Leben, große theatralische Begeisterung und ein ausgeprägter Sinn für Dramatik ermöglichen es uns, Terradellas' Erbe wiederzuentdecken.

 

„Die Geschichte der Kunst ist nichts als eine fortwährende Folter.“

Gustave Flaubert

Programm und Besetzung

Ungefähre Spieldauer - 3 Stunden

 

POLIFONTE: Valerio Contaldo
MEROPE: Emőke Baráth
EPITIDE: Francesca Pia Vitale
ARGIA: Sunhae Im
TRASIMEDE: Paul-Antoine Bénos-Djian
LICISCO: Margherita Maria Sala
ANASSANDRO: Matthew Newlin

 

ORCHESTRA AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN
DIRIGENT: Francesco Corti

Gran Teatre del Liceu

Das Gran Teatre del Liceu ist das größte Opernhaus der katalanischen Hauptstadt Barcelona und liegt an den Rambles im Zentrum der Stadt.

Das Theater wurde am 4. April 1847 eröffnet und nach einem Brand am 31. Januar 1994 im Jahr 1999 wiedereröffnet.

 

Der Wiederaufbau

Nach der Brandkatastrophe wurde beschlossen, das Liceu „am selben Ort und so wie es war“ wieder aufzubauen, allerdings mit den nötigen Verbesserungen. Eine gemeinnützige Stiftung wurde gegründet, die „Fundació del Gran Teatre del Liceu“ und die private Trägergesellschaft überließ trotz innerer Widerstände einzelner Miteigentümer das Grundeigentum der öffentlichen Hand. Die Stiftung startete eine große und erfolgreiche Spendenkampagne. Die Hälfte der Rekonstruktionskosten konnten so gedeckt werden.

Nach 5 Jahren „Liceu a l'exili“ an verschiedenen Spielstätten öffnete das Haus am 7. Oktober 1999 wieder seine Pforten. Am Programm stand Turandot von Puccini, das Werk, das auch am 31. Januar 1994 hätte gespielt werden sollen. Die Fassaden und der Spiegelsaal waren erhalten geblieben. Der Zuschauerraum wurde in alter Art rekonstruiert, allerdings in den Jahren 1998–1999 mit neuen Malereien des katalanischen Künstlers Perejaume ausgestattet. Bühne und Büros wurden modernisiert. Auch ein neuer kleiner Saal wurde geschaffen und die Pausenräumlichkeiten wurden erweitert. Als Architekten des Rekonstruktionsprojektes fungierten Ignasi de Solà-Morales, Xavier Fabré und Lluís Dilmé.

 

Zahlen und Fakten

Der große Saal hat bei 360 m² Fläche eine Kapazität von 2.286 Plätzen in Theaterbestuhlung. Er wird auch als Bankettsaal genutzt, auf einer Fläche von 530 m² finden dann 350 bis 530 Personen Platz. Veranstaltungen finden auch im Saló dels Miralls (spanisch: Salón de los Espejos, dt: Spiegelsalon, max. 280 Personen), im Foyer und im Vestibül statt. Seit der Wiedereröffnung 1999 verfügt das Haus über eine außergewöhnlich aufwändige Bühnentechnik, die schnelle und kosteneffiziente Wechsel der Bühnenbilder erlaubt.

 

Besichtigung

Eine Besichtigung des Opernhauses außerhalb der Konzertzeiten ist möglich. Täglich werden geführte Rundgänge angeboten, diese dauern etwa eine Stunde. Ungeführte Rundgänge sind ebenso möglich.

 

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