Lyrische Gala des Gran Teatre del Liceu
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
LYRISCHE GALA ZUM 178. JAHRESTAG
Vier außergewöhnliche Stimmen, berührt von der Göttlichkeit
"Wie kannst du sprechen, wenn du kein Gehirn hast?" fragte Dorothy. "Ich weiß es nicht. Aber viele Menschen ohne Gehirn reden Tag und Nacht. Nicht wahr?" antwortete der Vogelscheuche.
Victor Fleming, Der Zauberer von Oz
Diese lyrische Gala, organisiert vom Gran Teatre del Liceu, ist eine unwiderstehliche Einladung, von vier außergewöhnlichen Stimmen berührt zu werden, die von der Göttlichkeit inspiriert sind.
Ein Quartett von Sternen aus dem lyrischen Firmament wird einige der lebendigsten Momente des Verdi- und Verismo-Repertoires sowie der Opernliteratur neu interpretieren.
Mit ihrem großen Charisma und ihren spektakulären Stimmen haben wir die Möglichkeit, durch die Emotionen der beliebtesten Figuren des Genres zu reisen. Eine Galerie unvergesslicher Charaktere und Szenen, stimmlich anspruchsvoll und doch illustrierend die Erweiterung der Tessitura, die Qualität der Stimme und die Absicht, die Figur wiederzubeleben oder die vermeintliche Einfachheit in ihrer enormen Schwierigkeit.
Nach Marina Rebekas beeindruckender Norma am Liceu, dem gefeierten Turandot-Debüt von Ekaterina Semenchuk in der letzten Saison neben dem lebendigen und heroischen Calaf von Martin Muehle und Ludovic Tézier, nachdem er eine der besten Conte di Luna in der Geschichte des Theaters war, kehren sie als Königinnen und Könige der wichtigsten lyrischen Tempel der Welt auf die Bühne zurück, um ihre beeindruckenden Stimmen zu vereinen und uns emotional zu bewegen.
Geliebte Stars unseres Liceu-Publikums und des weltweiten Publikums bietet diese lyrische Gala die Möglichkeit, den Moment einer Note, einer Arie, einer Geste in unserer Erinnerung festzuhalten... die für immer bleiben wird.
Programm und Besetzung
Sopran: Marina Rebeka
Mezzosopran: Ekaterina Semenchuk
Tenor: Martin Muehle
Bariton: Ludovic Tézier
Symphonieorchester des Gran Teatre del Liceu
Gran Teatre del Liceu
Das Gran Teatre del Liceu ist das größte Opernhaus der katalanischen Hauptstadt Barcelona und liegt an den Rambles im Zentrum der Stadt.
Das Theater wurde am 4. April 1847 eröffnet und nach einem Brand am 31. Januar 1994 im Jahr 1999 wiedereröffnet.
Der Wiederaufbau
Nach der Brandkatastrophe wurde beschlossen, das Liceu „am selben Ort und so wie es war“ wieder aufzubauen, allerdings mit den nötigen Verbesserungen. Eine gemeinnützige Stiftung wurde gegründet, die „Fundació del Gran Teatre del Liceu“ und die private Trägergesellschaft überließ trotz innerer Widerstände einzelner Miteigentümer das Grundeigentum der öffentlichen Hand. Die Stiftung startete eine große und erfolgreiche Spendenkampagne. Die Hälfte der Rekonstruktionskosten konnten so gedeckt werden.
Nach 5 Jahren „Liceu a l'exili“ an verschiedenen Spielstätten öffnete das Haus am 7. Oktober 1999 wieder seine Pforten. Am Programm stand Turandot von Puccini, das Werk, das auch am 31. Januar 1994 hätte gespielt werden sollen. Die Fassaden und der Spiegelsaal waren erhalten geblieben. Der Zuschauerraum wurde in alter Art rekonstruiert, allerdings in den Jahren 1998–1999 mit neuen Malereien des katalanischen Künstlers Perejaume ausgestattet. Bühne und Büros wurden modernisiert. Auch ein neuer kleiner Saal wurde geschaffen und die Pausenräumlichkeiten wurden erweitert. Als Architekten des Rekonstruktionsprojektes fungierten Ignasi de Solà-Morales, Xavier Fabré und Lluís Dilmé.
Zahlen und Fakten
Der große Saal hat bei 360 m² Fläche eine Kapazität von 2.286 Plätzen in Theaterbestuhlung. Er wird auch als Bankettsaal genutzt, auf einer Fläche von 530 m² finden dann 350 bis 530 Personen Platz. Veranstaltungen finden auch im Saló dels Miralls (spanisch: Salón de los Espejos, dt: Spiegelsalon, max. 280 Personen), im Foyer und im Vestibül statt. Seit der Wiedereröffnung 1999 verfügt das Haus über eine außergewöhnlich aufwändige Bühnentechnik, die schnelle und kosteneffiziente Wechsel der Bühnenbilder erlaubt.
Besichtigung
Eine Besichtigung des Opernhauses außerhalb der Konzertzeiten ist möglich. Täglich werden geführte Rundgänge angeboten, diese dauern etwa eine Stunde. Ungeführte Rundgänge sind ebenso möglich.